Bei Eltern und Schülern wächst das Bedürfnis, die gesamte vorschulische und insbesondere die schulische Bildungslaufbahn möglichst hoch integriert vollziehen zu können. Sowohl der Wechsel von der Grundschule auf eine der weiterführenden Schulen als auch der mögliche Wechsel zwischen Mittelschule und Gymnasium sollen unkompliziert und ohne Veränderung der gewohnten Umgebung vollziehbar sein.
An den Standorten Fürstenwalde, Neuzelle und Leipzig ist das Angebot der Rahn-Einrichtungen inzwischen so umfassend, dass es unter diesen konzeptionellen Gesichtspunkten sowie aus Gründen der Effizienz und der Wettbewerbsfähigkeit sinnvoll geworden ist, sie jeweils als Campus neu zu strukturieren.
In Leipzig beispielsweise werden alle Einrichtungen der Rahn Schulen auf dem Campus Graphisches Viertel zusammengeführt. Das rund 10.400 m² große Areal, zwischen Inselstraße und Salomonstraße im Leipziger Zentrum gelegen, wird 2014 von der Krippe und dem Kindergarten über die Grundschule, die Musik- und Kunstschule sowie die Mittelschule bis hin zum Gymnasium und zur berufsbildenden Fachoberschule das gesamte Spektrum vorschulischer und schulischer Bildung beherbergen. Bis zu 1.600 Schüler werden an diesem herausragenden Bildungsstandort miteinander lernen.
Neben den sanierten und ausgebauten Schulgebäuden mit ihren neuen Unterrichtsräumen und Fachkabinetten wird in Leipzig gemeinsam mit einem Investor ein Sport- und Kulturzentrum errichtet, welches u. a. eine große Turnhalle, eine Bühne und eine Mensa umfassen wird.
Im brandenburgischen Neuzelle wurde in den letzten zehn Jahren sehr erfolgreich ein international ausgerichtetes Gymnasium mit Internat und eine Oberschule in einem historischen Zisterzienser Kloster aufgebaut. Auch hier hat es sich angeboten, die Musik- und Kunstschule integrierend, die Campus-Struktur umzusetzen. Mit Mitteln des Europaprojektes Deutsch-Polnische Bildungsbrücke werden die Gebäude des Klosters zweckgebunden renoviert und ausgebaut. Die Rahn Schulen bewirtschaften das kulturhistorisch einmalige Ensemble.
Auch in Fürstenwalde ist es gelungen aus den nahe bei einander gelegenen Einrichtungen der gemeinnützigen Schulgesellschaft einen Campus zu formen, der Synergien erschließt und dadurch viele Effizienzvorteile für alle Beteiligten mit sich bringt.